Wenn die Grenzen einer monogamen Zweierbeziehung von einem der Partner überschritten werden, laden Begriffe wie „Fremdgehen“ oder „Betrügen“ zur schnellen Parteinahme ein. Sie suggerieren eine klare Perspektive, es gibt Opfer und Täter, und beide sind identifizierbar. Doch dieses Urteil wird schnell fragwürdig, sobald man sich selbst trotz bestehender Beziehung verliebt oder zu einem „gebundenen“ Menschen hingezogen fühlt.
Fragen: Welche Positionen einer solchen Dreier- oder Viererkonstellation kenne ich aus eigener Erfahrung? Was habe ich gemacht, und was hat es mit mir gemacht? Oder: Wie wäre es, wenn ich morgen dahinter käme, dass ...? Oder wenn ich mich selbst hoffnungslos verliebte? Und wo beginnt eigentlich das Verbotene?
In diesem Seminar geht es um die Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Positionen einer solchen Konstellation, um (Zweier-)Beziehung und um andere Vorstellungen, die im Zusammenhang mit eigenen Erfahrungen entwickelt wurden.
Kosten:
€ 300,- für ÖAS-Student:innen (€ 280,- für ÖAS Student:innen bis inkl. Wien C42)
€ 310,- für ÖAS-Mitglieder
€ 350,- für Nicht-Mitglieder der ÖAS
20 Einheiten (à 45 min) Fr 17.00 – 21.00 Uhr, Sa 9.00 – 18.30 Uhr, So 9.00-13.00 Uhr
Referentin: Dr. Sabine Klar
Humanethologin, Psychotherapeutin (Systemische Familientherapie), Lehrtherapeutin der ÖAS
unter Mitarbeit des Philosophen Franz Reitmayr