Sexualität, Intimität, Lust sind hoch ambivalente Themen – auch in der Therapie. Sie sind oft schambesetzt, stark kulturell überformt und durch Medien geprägt und für viele Menschen eng an den erlebten Selbstwert geknüpft.
Sexualität wird von manchen Klient*innen explizit zum Thema/ zum Problem gemacht, von anderen wird es ausgespart oder „vergessen“.
Gelebte, ungelebte, süchtige, abgewehrte, phantasierte oder abwesende Sexualität hat Bedeutung, ist ein Ausdrucksmedium in dem sich etwas zeigen, vielleicht auch etwas verstanden werden kann, ist (familien-)geschichtlich eingebettet, Schlachtfeld oder blühender Garten und immer höchst subjektiv und individuell. Und sie bietet eine Vielfalt an Möglichkeiten zur Entwicklung und stellt eine Ressource für andere Lebensbereiche dar.
Wie damit systemisch umgehen?
Dieses Seminar befasst sich zum einen mit systemischen Überlegungen zum Verständnis, zur Einordnung und zu Therapieansätzen von sog. Störungen der Sexualfunktion und der sexuellen Präferenz. Zum anderen macht es Sexualitäten als Ressource und Entfaltungsraum im Rahmen der Einzeltherapie zum Thema.
Kosten:
€ 215,- für ÖAS-Student:innen
€ 230,- für ÖAS-Mitglieder
€ 250,- für Nicht-Mitglieder der ÖAS
15 Einheiten (à 45 min) Fr 17.00 – 21.00 Uhr, Sa 9.00 – 18.30 Uhr
Referentin: Mag.ª Johanna Schwetz-Würth
Psychotherapeutin (Systemische Familientherapie), Trauma- und EMDR Therapeutin, Supervisorin, Lehrtherapeutin der ÖAS