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Curricula Graz

Curriculum Graz G13
Start: Herbst 2023
Das Bewerbungsverfahren für dieses Curriculum ist abgeschlossen!
Curriculum Graz G14
Start: Juni 2024
Online-Infoabend: 03.07.2023 / 19-20 Uhr via MS TEAMS
Mit folgendem Link kommen sie zum Infoabend: https://teams.microsoft.com/l/meetup-join/19%3ameeting_MzdiZmJlOWUtZjM3Mi00OGYzLTljYTYtZThmOTA2OWFlNjcy%40thread.v2/0?context=%7b%22Tid%22%3a%225441df3c-bc61-405d-9b1a-ec00d6a71e67%22%2c%22Oid%22%3a%22353b5fe2-7bd5-47de-a6b7-2258e133fa27%22%7d
Detail-Informationen zum Curriculum folgen demnächst!
Was wir vermitteln wollen
Schwerpunkt der Ausbildung ist die Vermittlung der gegenwärtig maßgeblichen systemischen Ansätze, die unserer psychotherapeutischen Arbeit zugrunde liegen.
Die vermittelten Konzepte integrieren die gesellschaftlichen Entwicklungen der postmodernen Gesellschaften, in denen sich schnell und permanent Vorstellungen über menschliche Lebensformen und die Gestaltung sozialer Beziehungen (familiäre Lebensformen, Partnerschaften, größere soziale Gemeinschaften und Kulturen, gewohnte Arbeitsformen etc.) verändern und durch kulturelle Vielfalt, Selbstverantwortung, multikulturelle Begegnungen und auch konflikthafte Entwicklungen gekennzeichnet sind.
Damit eng verbunden sind Grundhaltungen, die eigenverantwortlich definierte Lebensentwürfe, Werte, Wünsche und Sehnsüchte von Menschen jenseits normativen Experten-Wissens in den Vordergrund der psychotherapeutischen Zusammenarbeit stellen.
Im Feld systemischer Psychotherapie sind das:
- der lösungs- ziel- und ressourcenorientierte Ansatz (Steve de Shazer, Insoo Kim Berg, J. Walter u.a.)
- der narrative Ansatz (Michael White, David Epston u. a.)
- der kompetenzfokussierende hypnosystemische Ansatz (Milton Erickson, Gunther Schmidt)
- der körperorientierte systemische Ansatz (Maja Storch, Devi Rada Rageth u.a)
Die Gemeinsamkeit dieser Ansätze besteht
- in ihrer Orientierung an der Entwicklung gleichberechtigter Kooperationsformen von Psychotherapeut:innen und Klient:innen
- in der Nutzung jener Kompetenzen von Klienten:innen, die außerhalb von problematischen Lebenserfahrungen und Lebensbeschreibungen („Problemgeschichten“) stehen
- in der Fokussierung auf Kompetenzen und Ressourcen, die als lebensgeschichtliche Lösungsversuche entstanden sind
- in ihrer Verbindung mit dem Gedankengut des "sozialen Konstruktionismus" – einer erkenntnistheoretischen Position, die davon ausgeht, dass sich Lebenswirklichkeiten in sozialen Bezügen und im Kontext von kulturellen und historischen Gegebenheiten herausbilden
- in ihren Bezügen zu aktuellen Erkenntnissen der modernen Neurobiologie
Allgemeines Ausbildungsziel ist der Erwerb von kommunikativ-therapeutischen Fähigkeiten, Haltungen und Kompetenzen, in deren Rahmen psychotherapeutische Beziehungen so gestaltet werden können, dass Menschen in ihren problematischen und leidvollen Erlebensbereichen ernst genommen und durch die Fokussierung auf Kompetenzen und Ressourcen wieder für deren verantwortliche Gestaltung von Lebensbereichen gestärkt werden.