Trans*Identität gab es schon immer, doch in den letzten Jahren wird eine Zunahme von Klient:innen beobachtet, die Unterstützung und Begleitung in ihren Transitionsprozessen suchen. Trans*Klient:innen befinden sich in unterschiedlichen Phasen ihres Coming Outs und Transitionsprozesses, wenn sie psychotherapeutische Hilfe in Anspruch nehmen. Die Fragestellungen reichen von Bewusstwerdung der Geschlechtsidentität über rechtliche Fragen bis hin zum Weg zu körpermodifizierenden Maßnahmen. Nicht nur für Klient*innen wirkt der Weg zur Transition oftmals wie ein Irrgarten, sondern auch manche Psychotherapeut:innen fühlen sich auf diesem Gebiet wenig bewandert. Die Fortbildung befasst sich primär mit der Frage: Wie kann systemische Familientherapie bei Trans*Klient:innen hilfreich sein und sie in ihrer Transition entsprechend der österreichischen Behandlungsempfehlungen unterstützen?
Die Fortbildung gibt einen Überblick über
- verschiedene Geschlechtsidentitäten
- aktuelle Behandlungsempfehlungen in Österreich
- die Rolle von Psychotherapie im Transitionsprozess
- den Umgang mit Kindern, Jugendlichen und ihrem Umfeld
- häufige Co-Diagnosen
Referentin: Mag.a (FH) Sabine Lex
Ist Psychotherapeutin (SF) in freier Praxis. Durch ihre langjährige Tätigkeit bei der Aids Hilfe Wien und frühere Tätigkeit bei der Beratungsstelle Courage setzt sie sich seit vielen Jahren mit Themen rund um LGBTIQA+ auseinander.