Scham ist ein tabuisiertes Thema, niemand redet gerne über ihre/seine Scham. Wenn wir uns schämen, möchten wir am liebsten im Boden versinken, stattdessen zieht die Signalfarbe rot ein und macht uns sichtbarer denn je. Scham ist ein Mittel der Disziplinierung, wer gesellschaftliche Normen übertritt, wird an den Pranger gestellt. Scham ist aber auch ein Gefühl, mit denen Menschen zu uns in die Therapie kommen. Wichtig ist zu reflektieren, was uns schämen lässt, wie wir damit umgehen können um dem Gefühl der Scham unserer Klient:innen adäquat zu begegnen.
Deshalb wird sich das Selbsterfahrungsseminar „Meine Scham und ich“ um Fragen drehen wie:
- Was lässt uns erröten und was will uns die Scham mitteilen? Auslöser unserer Scham
- Welche gesellschaftlichen Normen führen zur Scham?
- Schuld und Scham? Schuld statt Scham?
- Gesunde und toxische Scham
- Begleiter:innen der Scham wie Hilflosigkeit, Ohnmacht, Lähmung und Minderwert
Antworten auf diese Fragen finden wir nicht nur im Gespräch. Wir nutzen unser kreatives Potential, um unserer Scham und dem guten Umgang damit als Privatperson und als Psychotherapeut:in auf die Spur zu kommen.