Neurodiversität und systemische Therapie

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2 Abende mit M. Mühl

In den letzten Jahren wurde der Begriff Neurodiversität immer mehr zu einem Schlagwort, es häuften sich Beiträge in den sozialen Medien, Betroffene identifizieren sich zunehmend damit und kommen mit (Selbst-) Diagnosen in die psychotherapeutische Praxis. Wo unterscheidet sich die neurodiverse Wahrnehmung von der mehrheitlich neurotypischen Wahrnehmung? Warum sollte uns das als systemische Familientherapeut:innen interessieren, aus systemisch-konstruktivistischer Haltung heraus sind wir schließlich immer (?) unvoreingenommen und neugierig bezüglich der individuellen Wahrnehmung unserer Klient:innen.

Mit folgenden Inhalten wird sich das Online-Seminar beschäftigen:

  • Theroretische Inputs über Neurodiversität: was gehört dazu, welche (ICD-10, ICD-11) Diagnosen sind relevant
  • Auswirkungen der Diagnosen, Vor- und Nachteile des Begriffs Neurodiversität und deren Diagnostik, Reflexion des gesellschaftlichen Diskurses zu dem Thema
  • Falllbeispiele in der Arbeit mit Menschen, die eine neurodiverse Wahrnehmung haben mit Schwerpunkt auf autistische Wahrnehmung und einfache Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörung (ADHS)
  • Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der systemischen Familientherapie mit Menschen mit neurodiverser Wahrnehmung

Referentin:Mag.ª Michaela Mühl

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Beauftragte & Repräsentant:innen, Vorstand

Mag.a Michaela MühlKassierin & Obperson-Stv.

Psychotherapeutin (Systemische Familientherapie), Lehrtherapeutin mit partieller Lehrbefugnis, Zertifizierung Psychotherapie mit Säuglingen, Kindern und Jugendlichen, Klinische Psychologin und Gesundheitspsychologin, Supervisorin und Coach. Traumatherapeutische körperbezogene Ausbildungen (Somatic Experiencing, Brainspotting), tiergestützte Therapie mit Hündin Zoe. Langjährige Tätigkeit in der mobilen Familientherapie, seit 2004 in eigener psychotherapeutischer Praxis, seit 2006 Mitglied der queer-feministischen Arbeitsgruppe in der ÖAS.  Erfahrung in der Arbeit mit komplexen Familiensystemen und mit belastenden, sowie auch nicht-normativen Lebens-, Gefühls- und Wahrnehmungswelten.