Nichtdominante Diskurse in der Psychotherapie am Beispiel Migration / transkulturelle Diskurse

istock.com / Christian Horz

mit D. Karabinova

Bei manchen Themen von Klient:innen denken wir: „Kenne ich mich da wirklich aus?“ Oft sind es die sogenannten nicht-dominanten Diskurse wie Gender, Kolonialismus, Diskriminierung, Polyamorie usw., die uns persönlich als Therapeut:innen fordern – und manchmal überfordern. Am Beispiel „ Migration und Aufnahmegesellschaft“ wird das therapeutische Dasein in Frage gestellt – braucht es mehr an Kompetenzen und Wissen, oder ist die Haltung des Nichtwissens, des Interesses und der Neugier ausreichend, um Klient:innen mit Migrationsgeschichte abzuholen? Wie sind wir in der Therapeut:inrolle mit einer eigenen Migrationsgeschichte?

Themen:

  • Migration als globales Phänomen in der therapeutischen Praxis: Migrant:in ist nicht gleich Migrant:in, migrantischer Hintergrund und Vordergrund
  • Methodisches: migrantisch-strukturelles Genogram, timeline, Phasen der Migration aus therapeutischer Sicht
  • Migrant:innen als Klient:innen – Faszination und Überforderung
  • Fallbeispiele: migrantische Familien – zwischen Bezogenheit und Individuation, zwischen Kollektivismus und Individualismus, Aufträge und Erwartungen

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