Psychotherapeutisches Arbeiten im Zwangskontext mit Gewalt- und Sexualstraftaten

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Therapie im Spannungsfeld von Kontrolle und Beziehung mit M. Geiger

Das Seminar wird aufgeteilt an 2 Abenden stattfinden: 23.02. und 09.03. jeweils von 17-20:15 Uhr.

Psychotherapeutisches Arbeiten mit Menschen im Zwangskontext – insbesondere mit Gewalt- oder Sexualstraftäter:innen – stellt eine besondere Herausforderung dar. Zwischen institutionellen Auflagen, gesellschaftlicher Erwartung und therapeutischer Haltung bewegen sich Psychotherapeut:innen in einem komplexen Spannungsfeld.

Das Seminar richtet sich an angehende und bereits tätige Psychotherapeut:innen, die sich für die Arbeit mit dieser spezifischen Klient:innengruppe interessieren oder bereits erste Erfahrungen gesammelt haben. Es bietet eine Einführung, Orientierung und Austausch zu Chancen und Grenzen therapeutischer Prozesse unter Zwangsbedingungen.

Aus dem Inhalt:

  • Welche institutionellen Kontexte und Rahmenbedingungen (Justizanstalt, forensische Ambulanz, Bewährungshilfe, etc.) gibt es?
  • Was bedeutet Freiwilligkeit unter Zwang?
  • Besonderheiten in der Beziehungsgestaltung mit deliktbelasteten Klient:innen
  • Umgang mit Abwehr, Bagatellisierung und Schweigen
  • Risikoeinschätzung und Rückfallprognose – Rolle der Psychotherapie
  • Kooperation mit Institutionen: Schweigepflicht vs. Berichtspflichten
  • Ethische Dilemmata und eigene Haltung im therapeutischen Prozess
  • Fallbesprechung und Reflexion aus der Praxis

 

Referent: Michael Geiger

Systemischer Psychotherapeut, Tätertherapeut und Kriminaltherapeut; Arbeit mit Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Erwachsenen in unterschiedlichen Settings. Arbeitsschwerpunkte: Jugendthemen und Ablösungsthematiken, Ängste, Stress, Depressionen, Überlastung, somatische Erkrankungen, familiäre Konflikte, Suchtproblematiken, Arbeiten im Zwangskontext und das Arbeiten mit Sexualität und Sexualdelinquenz.

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Psychotherapeut (Systemische Familientherapie), Tätertherapeut und Kriminaltherapeut; Arbeit mit Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Erwachsenen in unterschiedlichen Settings. Arbeitsschwerpunkte: Jugendthemen und Ablösungsthematiken, Ängste, Stress, Depressionen, Überlastung, somatische Erkrankungen, familiäre Konflikte, Suchtproblematiken, Arbeiten im Zwangskontext und das Arbeiten mit Sexualität und Sexualdelinquenz.