Manchmal gibt es in der therapeutischen Tätigkeit als Kinder- und Jugendtherapeutin Momente, wo wir uns wirklich schwertun, mit den Eltern bzw. erwachsenen Bezugspersonen der von uns in der Therapie begleiteten Kinder in eine gute Kooperation zu kommen. Wie kann es uns gelingen, auch in schwierigen Situationen unsere (therapeutische) Haltung zu bewahren, und gemeinsam mit den Bezugspersonen am Kindeswohl zu arbeiten?
Inhalte & Ziele des Seminars
Anhand von Beispielen aus der freien Praxis und aus der Arbeit in Institutionen werden mögliche herausfordernde Situationen der Elternarbeit im Rahmen einer Kinder- und Jugendtherapie beleuchtet.
Das Seminar soll vorwiegend supervisorischen Charakter haben, und wird sich daher an den von den Teilnehmenden eingebrachten Themen orientieren. Lernen soll trotz online Formats auch im Rahmen von Rollenspielen erfolgen, wo durch die Identifikation mit verschiedenen Rollen (Therapeut:in, Elternteil, Kind) neue Erkenntnisse gewonnen werden können.
Hier einige mögliche Beispiele
- Eltern bestehen darauf, während der Therapie im Raum anwesend zu sein.
- getrennte Eltern, die sich weigern, bei gemeinsamer Obsorge auch gemeinsam in einem Raum bei der Therapeutin zu sitzen.
- Tür- und Angelgespräche, die zur Eskalation genutzt werden.
- Bagatellisierende Eltern
- Umgang mit Geheimnissen
- Uvm….
Methoden
Kurze Inputs der Referent:in dienen als Impuls, um anhand konkreter Beispiele der Teilnehmenden gemeinsam Ideen und Lösungen zu entwickeln. Dies erfolgt einerseits in Fall-Diskussionen aber auch in Rollenspielen, die im Zoom-Plenum aber auch in Breakout-Gruppen durchgeführt werden.