Als Freiwillige für „Medical Volunteers International“ war Sabine Sommerhuber gemeinsam mit anderen psychosozialen und medizinischen Helfer:innen in Flüchtlingslagern (u.a. in Kara Tepe auf der Insel Lesbos/Griechenland) im Einsatz, um vor Ort medizinische sowie psychosoziale Erstversorgung und Elterncoaching zu leisten. Eines der wichtigsten Ziele war es, Eltern zu stabilisieren und in ihrer Ankerfunktion für ihre Kinder zu stärken. Die Hilfe und Schulung von Übersetzer:innen, selbst Flüchtlinge aus dem Lager, war existentiell.
Anhand von Fallvignetten werden Einblicke in ein Arbeitsfeld gegeben, in dem systemische Interventionen wie Ressourcenarbeit, Entwickeln von Ritualen, aber auch Trauerarbeit und darüber hinaus konkrete medizinische Hilfe einen enormen Unterschied in der Selbstwirksamkeit von flüchtenden Menschen machen, trotz prekärer, wiederholt traumatisierender Lebensumstände.
Artikel und Berichte zum Thema werden an diesem Abend zur Verfügung gestellt.
Zur Referentin: Sabine Sommerhuber, DSA ist Gemeinwesenarbeiterin, Theateranimatorin, Psychotherapeutin (SF), Supervisorin und Coach, Mediatorin Mitbegründerin des „Institutes f. Systemische Therapie (IST)“ Wien, Lektorin für Sozialmanagement (Sozialakademie Wien und ISMOS Lehrgänge WU Wien), Weiterbildung am MRI Palo Alto CA ua. bei Paul Watzlawick, Sexualtherapie und systemischer Naturtherapie, langjährige Berufspilotin und Seminarleiterin für Flugfreude, Arbeitsschwerpunkte u.a. „Lösung von Konflikten in Familienunternehmen“, Therapie und Training bei Angst - und Panikphänomenen.